Jahresbilanz 2017

Pressmitteilung:

Rostock, 08.01.2018 – Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen hat 2017 zum fünften Mal in Folge über eine Million Tonnen Güter binnen eines Jahres umgeschlagen. In den zurückliegenden zwölf Monaten betrug der Güterumschlag in Marienehe rund 1,17 Millionen Tonnen. Die Kontinuität in der Bilanz der Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH (RFH) basiert auf einem langjährig ausgewogenen Gutarten-Mix. Im Berichtszeitraum 2017 verteilten sich die umgeschlagenen Mengen auf die Massen- und Stückgüter ähnlich wie im Jahr zuvor. „Der RFH hat sich auch im Jahr 2017 als leistungsstarker Universalhafen im Ostseeraum behauptet und erneut seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sehr flexibel und zuverlässig auf wechselnde Anforderungen des Marktes zu reagieren“, hebt Steffen Knispel, Geschäftsführer der Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH, hervor.

Nach einem marktbedingten Rückgang des Holzumschlags in den letzten zwei Jahren konnte der RFH in seinem Kerngeschäft 2017 deutlich zulegen. Mit rund 684.000 Tonnen Rundholz, das aus verschiedenen Ostsee-Anrainerstaaten importiert wird, wurde erstmals nach 2015 wieder die 600.000-Tonnen-Marke überschritten. Dies bedeutet einen Zuwachs von rund 100.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahr. Da es bei Stückgut (beispielsweise Frostfisch) im Jahresvergleich ansonsten kaum Veränderungen gab, trug in der Summe das Holz-Plus dazu bei, dass im Stückgut-Bereich wieder über 700.000 Tonnen zu Buche stehen. Adäquat dazu musste der RFH bei Massengütern im Jahresverlauf geringere Umschlagsmengen bilanzieren. Der Massengut-Umschlag summierte sich 2017 auf rund 427.000 Tonnen.

Das strategische Ziel des Fracht- und Fischereihafens ist es, 2018 und in den Folgejahren den Güterumschlag von jährlich einer Million Tonnen zu verstetigen. Ein entscheidender Anteil kommt dem Holzumschlag zu, der laut RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel „auf dem hohen Niveau des zurückliegenden Jahres“ stabilisiert werden soll. Auch das in jüngster Vergangenheit aufgelegte Investitionsprogramm zum Ausbau der Hafeninfrastruktur dient dazu, die Leistungsfähigkeit des Hafens zukunftsorientiert zu erhöhen. Im September 2017 wurde im Nordbereich des RFH der neue Liegeplatz 27 fertiggestellt. Rund 4 Millionen Euro flossen in den Neubau am Wasser, der vom Bund und vom Land zu 80 Prozent gefördert wurde.

In diesem Jahr konzentriert sich das Baugeschehen im nördlichen Hafengelände auf die Fertigstellung einer 10.000 m² großen Schüttgut-Fläche. Trotz unerwartet schwieriger Bodenverhältnisse gehen die Arbeiten voran. Auf dem Areal wird zudem eine 3.000-m²-Halle zur Zwischenlagerung von Düngemitteln errichtet. Insgesamt werden mehr als 6,5 Millionen Euro investiert. Auch die weitere Entwicklung des Fracht- und Fischereihafens als maritimes Gewerbegebiet bestimmt im neuen Jahr die unternehmerische Agenda des zweitgrößten Seeumschlagplatzes an der Warnow. Der RFH zählt zu den größeren maritimen Gewerbegebieten in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem ca. 60 Hektar großen Gelände haben sich etwa 150 Firmen angesiedelt. Die Branchenvielfalt reicht von Schiffsausrüstung über Offshore-Service bis hin zu Einzel- und Großhandel sowie Kfz.- und Kreativwirtschaft. Zertifiziert ist der Rostocker Fracht- und Fischereihafen im Geschäftsbereich Kühlhaus (IFS Logistics) sowie in der Hafenwirtschaft (ISO 9001:2015/GMP+B3).

 

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