Minister Pegel übergibt Fördermittelbescheide für den RFH
Pressemitteilung:
Rostock, 13.07.2016 – Im Rostocker Fracht- und Fischereihafen in Rostock-Marienehe hat am Mittwoch, den 13. Juli 2016, Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, zwei Fördermittelbescheide an Daniele Priebe, Geschäftsführerin der Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH (RFH), übergeben. Zugegen war im Auftrag der Hansestadt Rostock Jochen Bruhn, Geschäftsführer der RVV Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH. Die RVV-Holding ist Haupt-gesellschafter des RFH. Mit dem bewilligten Fördergeld werden zwei Infrastrukturprojekte des Hafens unterstützt. Zum einen soll im IV. Quartal dieses Jahres mit dem Ausbau des zusätzlichen Liegeplatzes 27 im Nordabschnitt des Hafens begonnen werden. Zum anderen ist im nördlichen Hafengelände vorgesehen, auf 15.000 m² eine Umschlagfläche für Schütt-gut zu schaffen. Für beide Bauvorhaben wird eine Investitionssumme von 6,5 Millionen Euro veranschlagt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern steuert 3,22 Millionen Euro für den Bau von LP 27 und 1,47 Millionen Euro für die Schüttgutfläche bei. Eine Förderung wurde mög-lich, nachdem die Investprojekte im EU-Notifizierungsverfahren genehmigt worden waren.
Bei der Übergabe der Fördermittelbescheide erinnerte Infrastrukturminister Pegel an die Zusagen, die er beim Jahresempfang des RFH in diesem Frühjahr gemacht hatte und zeigte sich überzeugt, „dass die Mittel hier sehr gut eingesetzt sind.“ Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen habe sich in den zurückliegenden Jahren hervorragend entwickelt. „Mit der Unterstützung des Neubaus des Liegeplatzes 27 und der Herrichtung der Schüttgutfläche schaffen wir die Voraussetzung für Investitionen in den Hafenausbau und damit in mehr Umschlag und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung des RFH.“
Mit einem jährlichen Güterumschlag von mehr als einer Million Tonnen zählt der Rostocker Fracht- und Fischereihafen zur ersten Riege der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern. RFH-Geschäftsführerin Daniele Priebe erwartet mit dem neuen Liegeplatz 27 vor allem „eine Entspannung der technologischen Abläufe an der Kaikante“. Mehr als 550 Frachtschiffe werden jährlich im RFH abgefertigt. Sie kündigte an, dass auf der neuen Schüttgutfläche, die zunächst ausschließlich mit offenen Lagerboxen geplant worden war, zusätzlich eine bis zu 3000 m² große Lagerhalle errichtet wird. Diese werde vor allem zur Zwischenlagerung von Düngemitteln genutzt, sagte die RFH-Geschäftsführerin. Mittelfristig werden außerdem im alten Hafenbecken die Liegeplätze 4 und 5 zu einem modernen Ausrüstungskai umgestaltet. Baubeginn ist 2018/19.
Zusätzlich an Attraktivität gewinnt das Hafenareal durch eine neue Buslinie. Ab 5. September 2016 ist das Gelände des RFH durch die Linie 34 an den öffentlichen Personennahverkehr in Rostock angebunden. Die vorerst in einer 12-monatigen Testphase von der Verkehrs-gesellschaft RSAG betriebene Buslinie führt vom Holbeinplatz durch die Carl-Hopp-Straße direkt in den Fracht- und Fischereihafen an der Warnow. Dort sind zwei Haltepunkte vor-gesehen. Das Nahverkehrsprojekt wird von der Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH mitfinanziert und soll es Arbeitnehmern, Kunden und Besuchern ermöglichen, den Hafen in Marienehe bequem und schnell zu erreichen.